Bund plant Weg in die klimaneutrale Wärmeversorgung
19.01.2023 - Das Bundesamt für Energie stellt seine Strategie vor, mit der bis 2050 eine CO2-neutrale Wärmeversorgung erreicht werden soll. Die Strategie sieht sowohl die Umstellung auf erneuerbare Energien als auch die Reduzierung des Energieverbrauchs für Wärme vor.
Bern - Die Schweiz will bis 2050 auf eine klimaneutrale Wärmeversorgung umstellen. Das Bundesamt für Energie (BFE) hat nun seine Strategie vorgestellt, mit der dieses Ziel erreicht werden kann. Um die CO2-Emissionen auf Netto Null zu reduzieren, soll zum einen die Deckung des Wärmebedarfs vollständig auf Energie aus erneuerbaren Quellen umgestellt werden. Zum anderen sieht die Wärmestrategie 2050 eine Senkung des Energiebedarfs im Wärmebereich um rund 30 Prozent gegenüber dem Wert von 2020 vor. „Mit den heute geltenden politischen Massnahmen kann das Netto-Null Ziel bis 2050 nicht erreicht werden“, konstatiert das BFE in einer Mitteilung zur Wärmestrategie.
Gleichzeitig weist das Bundesamt auf eine Reihe neuer Massnahmen hin, die noch im Parlament diskutiert werden oder schon vor der Umsetzung stehen. Namentlich werden unter anderem die Revision des CO2-Gesetzes und der indirekte Gegenentwurf zur Gletscherinitiative genannt. Zudem arbeiten Bund, Kantone und Gemeinden bei der Beschleunigung des Ausbaus thermischer Netze zusammen. hs